Lernreise 2019
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Woche 2

Mit der Hospitation an der Martinschule Greifswald starten wir am Montag in unsere zweite Woche. Wir teilen uns zu zweit oder zu dritt auf Klassen auf und verbringen zum ersten Mal den ganzen Tag in einer Klasse, anstatt von Stunde zu Stunde zu wechseln. Eine spannende Erfahrung - wir bekommen in den Klassen einen intensiveren Einblick in die Arbeit, aber gleichzeitig sehen wir jeweils nur einen kleinen Ausschnitt aus dem gesamten Schulbild. Anschließend treffen wir uns noch zu einem Reflexionsgespräch mit einem Mitglied der Schulleitung und haben die Möglichkeit, die Fragen, die aus der Hospitation entstanden sind, loszuwerden. Währenddessen kommen aus der Werkstatt gemischte Nachrichten: Das Problem des Barons lässt sich nicht so schnell beheben. Wir können aber weiterfahren und hoffen, dass er durchhält. Wir nehmen ihn also erstmal wieder mit. Am späten Nachmittag sind wir wieder zuhause und nachdem wir uns mit einem letzten Strandspaziergang vom Meer verabschiedet und gekocht und zu Abend gegessen haben, setzen wir uns zu später Stunde tatsächlich noch an die Reflexion der heutigen Hospitation, da wir in den nächsten Tagen nicht dazu kommen werden. Nach vier Tagen an einem Ort finden wir am Dienstag Morgen schnell wieder in unsere Packroutine zurück und machen uns auf dem Weg nach Münster. Wir fahren einen Umweg, fast an Bremen vorbei und müssen uns schweren Herzens von zwei Mitgliedern unserer Gruppe verabschieden: Eine Mitreisende wird von ihren universitären Pflichten gerufen und macht sich deswegen schon früher auf den Heimweg nach Bremen. Und der rote Baron hat zum Glück wirklich so lange durchgehalten und wird jetzt gegen den deutlich kleineren "Tino" getauscht.
In neuer Besetzung geht es weiter nach Münster, wo wir für die nächsten beiden Nächte unsere Isomatten in einem sehr zentral gelegenen Jugendzentrum ausrollen können. Da im Jugendzentrum noch der Betreib läuft und Jugendliche durchs Haus toben, verschieben wir unseren Nestbau ersteinmal auf später und stromern durch das abendliche Müns-
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ter auf der Suche nach einer passenden Kombüse für die anspruchsvolle Mannschaft. Vor dem Schaufenster des "Peperoni" sollte gerade eine unserer mitunter langwierigen basisdemokratischen-händewedelnden Entscheidungsdiskussionen beginnen, da werden wir kurzerhand vom sympatischen und einnehmenden Besitzer ins Haus gebeten. Eine gute Entscheidung, denn das Essen ist lecker und für alle ist was dabei. Besonders das Schmausen auf Teppichen kommt gut an. Leider beherrscht keine*r der Matros*innen virtuos ein Instrument, dann wäre die Mahlzeit im Austausch zur Musik geschenkt gewesen. Aber aufgepasst, so schnell lässt sich die Gruppe nicht entmutigen. Mit einem herzhaft geschmetterten "Viel Glück und viel Segen" (das einzige Lied, das die Gruppe aufgrund von mehreren Geburtstagen sogar im Kanon beherrscht) ersingen wir uns ein köstliches Bio Freibier!
Im "Peperoni" finden wir ebenfalls den Raum für die Schulvorstellung und die morgige Tagesplanung.
Zurück im mitlerweise menschenleeren JuZ werden erstmal die Räumlichkeiten unter die Lupe genommen. Die Tischtennisplatte wird natürlich sofort getestet und auch das ein oder andere Tanzbein schwingt im Tanzsaal. Nach der anstrengenden Fahrt und mit der Aussicht auf einen sehr frühen Start in den nächsten Tag, gehen die Lichter an diesem Tag aber bereits früh aus. 

Der Wecker macht sich Mittwoch früh um 5.30 Uhr mal wieder keine Freunde, aber trotzdem wühlen sich die Matros*innen durch bisher unbekannte Kräfte aus den Schlafsäcken, denn es lockt alle die Hospitation an der Primus Schule. Erfolgreich durch den Morgenverkehr geschlängelt, gelingt ausnahmsweise die Parkplatzsuche ohne Probleme. 
Nach dem ungewohnt kurzen Tag in der Schule bleibt endlich einmal ein wenig Zeit die Stadt zu erkunden. Wir schlagen uns erstmal mit Kaffee und Kuchen den Bauch voll, nur um anschließend noch einmal gemeinsam essenzugehen. Was für ein Leben! An diesem Abend, mit Aussicht auf einen gnädigen Wecker, werden die Vorzüge unserer genialen Unterkunft richtig ausgenutzt. Während einige noch das versprochene Freibier einlösen gehen, werden Socken gestopft, geturnt und Musik gehört. In wieder voller Gruppenstärke wird dann endlich der Billardtisch in Beschlag genommen, mit der Ukulele musiziert und schon mal der Schlafsack mit dem Buch in der Hand vorgewärmt.

Unseren vorletzten Tag lassen wir gemütlich angehen. Wir decken eine reiche Frühstückstafel. Heute scheint zum ersten Mal auf unserer Reise uneingeschränkt die Sonne und so spazieren wir noch durch Münster. Gegen Mittag klettern wir in unsere Schlachtrösser und rollen los nach Schüttorf - zu unserer letzten Station! Unsere Unterkunft liegt mitten im Nirgendwo und einige Sackgassen und Anläufe später kommen wir endlich an. Gespannt durchstöbern wir das Haus vom Keller bis zu den großen Matratzenlagern unterm Dach. Dabei treffen wir leider auch auf einige kleine, tierische Mitbewohner. Wir beschließen, das Problem zu vertagen. Stattdessen zaubern wir aus der bunten Mischung aus geretteten Lebensmitteln, die wir noch im Bauch der dicken Bertha finden, ein leckeres spätes Mittagessen und genießen anschließend die Sonne, während wir Kubb und Spikeball spielen oder auf der Treppe sitzen und quatschen. Als es dämmert und kälter wird, vertiefen wir uns dann nochmal in eine intensive Reflexionsrunde unserer Eindrücke aus der Primusschule. Unseren letzten gemeinsamen Abend beschließen wir mit Spielen und Gesprächen und einer kurzen Insektenjagd, um ruhig schlafen zu können.

Am Freitag Morgen kommen wir noch ein letztes Mal in den zweifelhaften Genuss des Weckerklingelns vor 6 Uhr. Die morgendliche Routine sitzt inzwischen perfekt, wir sind den zwölften Morgen in Folge perfekt pünktlich aufbruchbereit - eigentlich könnten wir ewig so weiterreisen. An der Süsteresch-Grundschule angekommen tauchen wir in die letzte Hospitation ein, die noch einmal ganz anders wird, als alles, was wir bisher erlebt und gesehen haben. Nach Schulschluss machen wir es uns barfuß und im T-Shirt in der Sonne auf dem Schulhof gemütlich. Es gibt ein leckeres Reste-Mittagessen und dank des Hausmeisters sogar Kaffee.
Anschließend halten wir unsere Eindrücke von der Hospitation in einer "Stillen Diskussion" auf Plakaten fest. Die ausführliche Re-flexion muss bis zum Nachbereitungswochenende warten. In einer Abschluss-runde teilen wir unsere Eindrücke und Erfahrungen der gesamten Reise und treten anschließend die letzte Fahrt Richtung Hei-mathafen an.
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Die Lernreise-Playlist schallt noch ein letztes Mal durch die Autos und etwas aufgekratzt angesichts des unausweichlich nahenden Endes der Reise singen wir lauthals mit. Unterwegs machen wir Halt an einer Raststätte und feiern die Lernreise und das gute Wetter mit einem Eis. Kurz überlegen wir, wie es wäre, jetzt einfach noch für ein Wochenende ans Meer weiterzufahren. Aber dann siegt die Aussicht auf das eigene Bett und das Wissen, dass wir bereits in einem Monat wieder für ein Wochenende zur Nachbereitung zusammen unterwegs sein werden, tröstet uns etwas über den Abschied hinweg. In Bremen eingelaufen sortieren wir unsere Sachen so gut es geht auseinander, verabschieden uns von Tino und der dicken Bertha und schließlich auch voneinander und verstreuen uns vorübergehend in alle Winde.
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